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Mittelschule

Begabungsförderung

Dank einem etablierten Netzwerk unter den Mittelschulen sowie der erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Organisation Schweizer Jugend forscht, dem Verband Schweizer Wissenschafts-Olympiaden, der schweizerischen Studienstiftung sowie den beiden Universitäten Bern und Basel stehen Gymnasiastinnen und Gymnasiasten im Bildungsraum viel Knowhow und ein breites Angebot der Begabungsförderung zur Verfügung. Dieses reicht von Freifächern und Talentpools über Wissenschaftswettbewerbe bis hin zum Schülerinnen- und Schülerstudium an den Universitäten Bern und Basel. Hinzu kommen ausserschulische Bereicherungsangebote, welche in einer Datenbank für die verschiedenen Schulstufen (Kindergarten bis Sek II) aufgeführt werden.
Die Koordinatorinnen und Koordinatoren für Begabungsförderung an den Mittelschulen treffen sich jährlich für Weiterbildung und Austausch beim BiB-Treffen.

Basale fachliche Kompetenzen für allgemeine Studierfähigkeit

Im Rahmen der gemeinsamen bildungspolitischen Ziele für den Bildungsraum Schweiz haben sich der Bund (Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF) und die EDK das Ziel gesetzt, den prüfungsfreien Zugang zu den universitären Hochschulen langfristig zu sichern. Das Gymnasium muss hierfür die allgemeine Studierfähigkeit der Maturanden und Maturandinnen gewährleisten. Dieses Ziel soll unter anderem erreicht werden durch die Festlegung von basalen fachlichen und überfachlichen Kompetenzen für die allgemeine Studierfähigkeit in Erstsprache und Mathematik.

Mit Beschluss vom 19. Dezember 2016 hat der Regierungsausschuss die Leitungskonferenz Sekundarstufe II beauftragt, ein Mandat für die „Arbeitsgruppe basale Kompetenzen“ zu erteilen. Die gebildete Arbeitsgruppe erarbeitete vierkantonale Leitsätze für die Implementierung der basalen Kompetenzen in den einzelnen Kantonen, sowie weiterführende Empfehlungen. Die Ergebnisse wurden an der Mittelschultagung vom 22. November 2018 vorgestellt und diskutiert, sodass diese nun in die Umsetzungskonzepte der Kantone mit einbezogen werden können.

Harmonisierte Maturitätsprüfungen

Die zwei breit angelegten nationalen Berichte zur gymnasialen Maturität, EVAMAR II und PGYM, die beide Ende 2008 erschienen sind, stellen dem Gymnasium im Allgemeinen ein gutes Zeugnis aus. Beide Berichte mahnen jedoch an, dass die Bandbreite der Anforderungen und Resultate bei der gymnasialen Matur zu gross sei.

Als Reaktion auf diese beiden Studien hat der Regierungsausschuss des BRNW am 20. Dezember 2010 unter dem Titel „Harmonisierte Maturitätsprüfungen“ vierkantonale Richtlinien für die schriftlichen Maturitätsprüfungen erlassen, mit dem obersten Ziel, das Vertrauen in die Qualität der Maturität zu stärken und den freien Zugang zu den Universitäten aufrecht zu erhalten. Diesen Richtlinien folgend, wurden kantonale Rahmenvorgaben erlassen und umgesetzt, welche im Zeitraum von Januar 2017 bis März 2018 zudem auf ihre Nützlichkeit und Verankerung in den Schulen evaluiert wurden. Der entsprechende Bericht wurde an der Mittelschultagung vom 22. November 2018 vorgestellt und diskutiert.